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Der Film war mal eine Zeit lang einer meiner Lieblinge, aber ich glaube, eines der großen Probleme war, dass es Conan und nicht Columbo war. Es war zu anders, als dass man ihn so einfach akzeptieren konnte, denn Conan lebt ja von seinen Mysterien. Der Rest konzentrierte sich dann auf die Charaktere, was ich erfrischend fand. 

Das Ende war allerdings sehr gespalten. Einerseits war es fantastisch zu sehen, dass Kogoro vor Conan einen Fall löste, was die "Conan-Superheld" Monotonie aufbrach, andererseits war das Ende mit Ran zu gewollt, gezwungen und einfach nur dämlich. Sie ist keine Damsel, sondern ein Charakter, der sich gut um sich selbst kümmern kann!
Der Film ist zwar auch nicht unbedingt einer meiner liebsten, aber auch nicht einer meiner wenig gemochten. Ich bin ein großer Kogoro-Fan und finde es gut, dass auch hier wieder mal gezeigt wurde, was er kann und dass er durchaus nicht so dumm ist. Nur weil er nicht so intelligent wie Shinichi ist und eher faul - eben ein Taugenichts -  heißt das nicht, dass er wirklich nichts kann. Ich fand das Setting jetzt nicht unbedingt gut, aber für den ersten Film der so war, war es okay - der 17. gefällt mir da weniger.
Ich war leider sehr von dem Film enttäuscht, was aber auch an meinen hohen Erwartungen lag. Gerade die Folgen "Das Albtraumschiff" und "Rache verjährt nicht" haben bei mir die Messlatte für einen Mordfall auf Hoher See hochgelegt. Doch während diese Folgen noch mit großartigen Charakteren trumpfen konnten, sind die Charaktere aus dem Film unglaublich flach und langweilig. Es ist wieder mal das alte Motiv des
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toten Vaters und der Tochter von der keiner wusste
und auch wenn dir Film mit einer Wendung daher kommt, ist diese nicht all zu schwer vorherzusehen.

Gerade bei einem Film sind interessante Charaktere um einiges leichter umzusetzen, da man sich viel Zeit für deren Einführung nehmen kann. Doch stattdessen verschwendet der Film viel Zeit für z.B. die Detektiv Boys. Es ist mir immer noch ein großes Rätsel warum man sie immer mit einbauen muss. Es gibt zwar Filme wie "Das Phantom der Baker Street" in dem sie hervorragend reinpassen, hier wirken sie leider komplett fehl am Platz. Ihr einziger Nutzen war das Versteckspiel und das Armband für Ran, dass am Ende zwar eine große Bedeutung bekommt, die Szene in der es eingebaut wurde ist aber an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Da schau ich mir noch lieber ein Auto an das durch eine Explosion von einem Wolkenkratzer zum anderen Springen kann oder einen Supercomputer der Gehirne schmilzt.

Detektiv Conan lebt nun mal von interessanten Charakteren und daran scheitert der Film leider kläglich. Zum anderen ist die Storyeinführung alles andere als optimal. In der Serie gelingt das Gosho teilweise in nur 5 Minuten grandios. Ich denk da nur an die Folge "Der junge Meisterdieb". Für alle die es nicht mehr im Kopf haben, das ist die Folge in der die bekanntesten Detektive der Welt in eine Villa mitten im Nirgendwo eingeladen werden. Der ganze Part in dem Kogoro seine Einladung für die Villa erhält bis er Ran und Conan in selbiger eintreffen ist wunderbar insziniert und fesselt einem dank der mysteriösen Athmosphäre am Bildschirm. Die Athmosphäre im Film dagegen lässt mich vollkommen kalt, besonders da sich alle Hauptcharaktere von Beginn der Story sich bereits auf dem Schiff befinden.

Den größten Fehler den der Film allerdings macht, ist das Fehlen jeglicher Spannung, da man den Täter bei der "Arbeit" zusieht. Gut das konnte man bei "Das Phantom der Baker Street" auch, jedoch lag da die Spannung auf einer ganz anderen Storyline.

Alles hat man schon gesehen und nichts überrascht einen mehr. Das alles macht "Das Komplott über dem Ozean" meiner Meinung nach nicht zu einem schlechten Film, nur leider zum schlechtesten bisher.
Für mich der nicht beste (um es zart auszudrücken) DC Film. Am meisten haben mich die DB aufgeregt. Langsam bekomme ich das Gefühl deren Motto lautet "Teamwork aber ohne Conan" oder warum haben sie ihm nichts von dem Geschenk für Ran gesagt. Sie fanden ihre Idee so gut und wollte dafür das Lob einheimsen. Aber, naja, kann man nichts machen.

Natürlich gab es für mich auch gute Stellen im Film, z.B. als Kogoro den Fall aufklärt.
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Das und der darauffolgende Kampf waren die vielleicht besten und lustigsten Minuten im Film :)


Ein Minus gibt es für mich aber leider noch. Und zwar, dass man gar nicht die Gelegenheit hatte mit zu raten, wer der Täter ist, da es sonnenklar war, von Anfang an.
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Man hat doch die Haare der Täterin genau gesehen, als sie an Kogoro vorbeigegangen ist. Das Motiv und der Tathergang waren auch schnell gefunden, von daher hatte ich mir mehr erwartet. Schade :/
Ich mag den Fall und ich mag dass Kogoro mal einen Fall löst. Aber die ganze Sache mit Ran ist zu gewollt. Das zieht nicht nur das Schiff sondern auch den Film runter. Zudem bin ich da auch etwas zu zynisch. Wenn das Schiff untergeht und sie im "letzten Moment" von dem Hubschrauber "gerettet" werden, dann denke ich nur "Das ist nicht die Titanic. Das Wasser ist nicht eisig und da ist noch Platz in den Rettungsbooten."
Also ich mochte den Film sehr, wobei ich das mit dem Armband ebenfalls als ziemlich "idiotisch" und undurchdacht empfunden hatte. Ja, schon klar. Die Kinder haben sich Mühe gegeben mit dem Armband, allerdings ist dies kein Grund sich noch weiter in Gefahr zu begeben. Das ist aber typisch Ran. ^^
Und bei der Szene mit Kogoro dachte ich mir einfach nur 'Wow'. Alles in einem ein sehenswerter Film. =)
ja ich dachte mir nur: Wie kann man in so einer Situation an etwas derartiges denken?!"
fand ich auch er hat mal gezeigt das er auch was kann! ich hab mich aber voll über ran aufgeregt! das sie wegen diesem muschelband wieder aufs schiff gerannt ist!
Der Film war "ok", vor allem hatte Kogoro mal was aufm Kasten. ;)
Alles zu Film 9